Auf der kanadischen Microsoft Windows Seite ist seit einigen Tagen eine ganz interessante Kampagne zu sehen. Mit dem Motto "Surf the web or surf Hawaii." stellt Microsoft die aktuellsten Produkte des Rivalen Apple jeweils einigen PCs gegenüber.
Anstatt 2.349 $ für ein 17 Zoll MacBook Pro auszugeben kann man sich ein gleichwertiges HP Gerät kaufen und hat sogar noch 1349 $ übrig, um auf Reise zu gehen. Gute Idee, aber leider hinkt der Vergleich mit so einfacher Mathematik. Ich will gar nicht auf alle Details eingehen, ein Beispiel muss reichen: Bei den kleinen Subnotebooks vergleicht Microsoft das MacBook Air mit einem HP Subnotebook. Die Zahlen zeigen: der Mac hat nur 64 GB Festplattenkapazität, der HP kommt mit 640 GB daher. Das hier Äpfel mit Birnen verglichen werden fällt unter den Tisch. Der Mac arbeitet mit einer Solid State Disk anstatt mit einer herkömmlichen Festplatte. Kurz gesagt sorgt das dafür, dass das Gerät in Sekunden startet und sich die Leistung beim Arbeiten um ein Vielfaches steigert. Gerade diese Festplatte macht das MacBook Air zu so einem guten Wegbegleiter. Preislich kostet die Festplatte wahrscheinlich das doppelte der normalen Festplatte im HP Gerät. Wenn man sich die einzelnen Posten anschaut stellt man schnell fest, dass das Preisargument zu mindestens teilweise eine Farce ist. Hochwertiger kostet nunmal mehr.
Die Kampagne ist auch ein guter Beweis dafür, dass das bloße Vergleichen von Features einfach keinen Sinn macht. Es geht auch bei dem Kauf eines Laptops oder PCs nicht um die meisten Features. Es geht um ein tolles Arbeitsgerät und darum, wie mich das Gerät in meiner Arbeit oder Freizeit unterstützt. Die Summe ist mehr als die einzelnen Teile. Das paradoxe ist, dass die Summe auch durch den Verzicht von Features größer werden kann.
Möchten Sie noch einmal nachrechnen? Hier geht's zur Kampagne.