Getting Things Done Blogparade: Neues Projektmanagement Tool für Kommunikation und Kollaboration

von Axel von Leitner am 4.8.2011

In seinem Blog Selbständig im Netz hat Peer Wandiger vor einigen Wochen zu einer Blogparade aufgerufen - konkret geht es um GTD: Getting Things Done. Also darum, wie man seine Aufgaben am besten erledigt, produktiv arbeitet oder seine Arbeit organisiert.

Durch die unzähligen Online Tools, kleinen Aufgaben Manager oder Methoden, um eben seine Aufgaben besser erledigt zu bekommen ist “Getting Things Done” absolut in Mode. Wer will nicht gerne besser durch den Tag kommen, mehr schaffen oder früher Zeit für andere Dinge haben?

Wenn man an Tools denkt sind es meist die kleinen To Do Listen Manager wie beispielsweise Things oder eben klassische Projektmanagement Systeme wie Basecamp oder noch klassischer Microsoft Projekt. Wir als Software Schmiede und parallel Mitarbeiter an unterschiedlichen Projekten haben damit allerdings ein Problem: diese Tools sind in der Regel nicht für die Kollaboration mit vielfältigen anderen Leuten ausgelegt: Projekt eins mache ich mit meinem Partner, Projekt zwei mit einem Kunden, Projekt drei mit mehreren Freelancern und so weiter: je Projekt sind es teilweise unterschiedliche Coworker, Kunden oder Beteiligte.

Hier ist dann ein firmenbasiertes Projektmanagement System wie Basecamp schnell am Ende. Dort schaffe ich als Firma die Lizenzen an oder miete sie und stelle dann allen Mitarbeitern oder Kunden einen Zugang bereit. Mit diesem Zugang sollten diejenigen dann ausschließlich Projekte mit mir machen, aber auch sie haben häufig das Problem unterschiedlicher Coworker oder Projektpartner. Für Freelancer oder uns ist das Modell also sowohl organisatorisch als auch finanziell schwierig, denn ich will nicht alle Leute mit denen ich in einem Projekt arbeite “durchfinanzieren”.

Die Konsequenz bei uns war bisher, dass wir je Projekt ein Google Dokument mit einer einfachen Bullet Point Liste hatten. Neue Ideen wurden unten heran geschrieben, dringende Änderungen zum Beispiel an unserer CRM Software CentralStationCRM wurden oben drüber geschrieben. Spätestens wenn es Rückfragen von einem der Beteiligten gibt entstehen Unterlisten zu den einzelnen Bulletpoints - so sieht das dann aus:

Die Strukturierung dieser Listen ist immer nervig, neue Kommunikation oder Anmerkungen sieht man nur zufällig und auch Dokumentation ist Fehlanzeige - erledigtes wird gelöscht oder nach ganz unten zu “erledigtes” kopiert. Das kann es nicht sein dachten wir uns.

Wir glauben es fehlt ein einfaches Projektmanagement Tool, in dem sich die Teams völlig flexibel auf Projektbasis zusammen finden können. Es muss sehr einfach und schlank sein und im Prinzip nur zwei Dinge erfüllen: die Aufgaben aller beteiligten sammeln und die Kommunikation im Projekt sinnvoll abbilden. Weil wir glauben, dass wir mit dem Problem nicht alleine da stehen haben wir uns entschlossen genau das Produkt zu entwickeln. Wir entwickeln “CentralSphere”, den Bruder von CentralStationCRM.

Von der Idee zum fertigen Produkt

Der Vorteil für den einzelnen Nutzer ist, dass er nicht für alle fünf oder mehr Parteien mit denen er arbeitet bezahlen muss, sondern dass jeder seinen eigenen Zugang bezahlt oder sogar kostenlos mitarbeiten kann.

Wer unsere Produkte CentralStationCRM oder auch das GastroBook24 kennt weiß, dass wir in erster Linie schlanke Lösungen mit einfacher Usability entwickeln. Die Eckpfeiler oder Worte zur Beschreibung unserer neuen Idee sind aus meiner Sicht Kollaboration, dezentrales Arbeiten, Aufgabenorganisation und -management.

Beta Invites für SIN Leser

http://42he.com

Abschließend eine Frage an alle Selbstständigen, Coworker und Freelancer: was sind eure Erfahrungen mit Software zur Unterstützung der Projektarbeit? Habt Ihr ähnliche Eindrücke oder stoßt Ihr auf ähnliche Probleme wie wir?

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Axel von Leitner

Mitbegründer von 42he. Beschäftigt sich mit den betriebswirtschaftlichen Dingen und steckt viel Herzblut in Design & Usability. Axel schreibt insbesondere über Produktivität, Design und Startup-Themen.