Es ist nun schon ein paar Tage her, seitdem Skype in seiner neuesten Version (5.0) erschienen ist. Ich war seit dem ersten Tag nicht gerade begeistert, mittlerweile würde ich die neue (Mac)Version als absoluten Reinfall bezeichnen.
Mal abgesehen von den vermehrten Verbindungsabbrüchen oder Programmabstürzen - am meisten stört mich die wirklich miserable Usability. Skype wird von Version zu Version immer größer und klobiger. Liegt es an einem falschen Verständnis von Usability oder doch an dem anstehenden Börsengang / IPO? Muss die Software hinter Skype jetzt auch größer, wichtiger und sichtbarer werden?
Alles in ein Fenster
Die Knöpfe / Icons sind missverständlich
Nehmen wir den zweiten von links: hm, vielleicht Vollbild? Nein, das macht keinen Sinn. Wer hier klickt kann zwischen weiteren Optionen wählen und am Ende seinen Bildschirm übertragen. Im Grunde genommen startet das übrigens auch einen Anruf. Warum also nicht den Knopf rechts nehmen und hinter dem Pfeil “Videoanruf” und “Bildschirmübertragung” starten ermöglichen? Dann wären alle Gesprächsfunktionen da wo der Hörer ist. So schwer wäre es doch nicht gewesen. Die Verwirrung zieht sich durch die komplette Anwendung. Ich hatte das Gefühl das erste mal Skype zu nutzen und nach etlichen Jahren als Skype User sollte man dieses Gefühl trotz neuer Version nicht haben.
Eine Software lebt von Konstanz (Nein, nicht die Stadt). Zu Beginn ist vieles ohnehin noch neu, da muss es ja nicht unnötig schwer machen. Skype nutzt an jeder Stelle unterschiedliche Techniken. Vom kleinen Dropdown was sich hinter einem Knopf versteckt, bis hin zur Apple typischen Nasenbox oder einem ganz neuen Ebene zur Eingabe der Telefonnummer. Mir fallen wirklich nicht viele Dinge ein, die man noch schlechter hätte designen und anordnen können.
Wie sähe der der optimale Messenger / VOIP Client aus?
Ich habe mittlerweile übrigens wieder das Downgrade auf die alte Version gemacht. Wem ging es ähnlich?